Das Welttanzprogramm
Um eine Vereinheitlichung von Tänzen zu erreichen,
hat der deutsche Tanzlehrer Gerd Hädrich erst im Jahre 1963 im International
Council of Ballroom Dancing (ICBD, der internationalen Vereinigung der Tanzlehrer-Verbände
der Welt) vorgeschlagen, gewisse Tänze und gewisse Tanzfiguren auszuwählen
und in Form eines Welttanzprogrammes
(WTP) überall auf der ganzen Welt gleich zu lehren. Damit ist es möglich,
dass ein Amerikaner mit einer Chinesin und eine Grönländerin mit einem
Chilenen tanzt, sofern sie "nur" das Welttanzprogramm können.
Leider sind sich die Tanzlehrer-Verbände doch nicht ganz einig geworden,
welche Tänze zum WTP gehören.
So nennt Hädrich selbst 12 Tänze (auch Rock´n Roll und Disco-Fox),
während Wikipedia
von 15 Tänzen spricht (Jive in Kombination mit Boogie, zusätzlich
noch Mambo/Salsa, Marschfox und Merengue). Der Allgemeine
Deutsche Tanzlehrerverband ADTV führt 11 Tänze an und unterscheidet
auch mehr. Der Verband
der Tanzlehrer Österreichs unterscheidet nicht zwischen Foxtrott und
Quickstep während der ADTV den Blues gar nicht kennt.
Man darf das Ganze also nicht so eng sehen. Tanzen lässt sich halt doch
nicht in strenge Formen pressen. Die Tanzschulen unterrichten auch nicht die
ganz gleichen Tanzschritte, sondern lehren verschiedene Variationen.
Also gilt es: flexibel sein und sich auf den Tanzpartner einstellen!
Ich für meinen Teil habe mich eher an den ADTV gehalten. Ich lass mich
aber gern eines Besseren belehren.
Das Welttanzprogramm umfasst demnach folgende Tänze: